Innerhalb des Wissensforums Hirschwang 2025 präsentierte Univ.-Prof. Dr. Bernhard Kittel die Ergebnisse seiner aktuellen Umfrage (März 2025) zur Digitalisierung und Finanzierung des Solidaritätsstaates.
Mehr als 2.000 Personen nahmen an der Befragung teil, deren Ausgangspunkt der Rückgang des Anteils menschlicher Arbeit an der gesamten Wertschöpfung von etwa 90 % (1970) auf rund 60 % (2019) war. Eine Roboter- bzw. KI-Steuer hielten 63 % der Befragten für eine angemessene Lösung zur gerechten Finanzierung des Solidaritätsstaates. Zum Vergleich: 61 % befürworten eine Erhöhung der Bankenabgabe, während 28 % für eine Erhöhung der CO₂-Steuern stimmen.
Als größere Gefahr für Jobverluste sehen 42 % der Befragten die Abwanderung in Niedriglohnländer, während 36 % den Arbeitsplatzverlust durch Roboter bzw. KI als bedrohlicher einschätzen. Darüber hinaus finden Erbschafts- und Vermögenssteuern zur Finanzierung des Solidaritätsstaates mehrheitlich Zustimmung, ebenso wie Steuern auf gesundheitsschädliche Produkte sowie Kürzungen bei Arbeitslosenleistungen und im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.
APA OTS "Kittel: 63% für Roboter/ KI-Steuer zur Solidarstaatsfinanzierung"