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Nachhaltigkeit: Sonderausgabe SBUR mit Thomas Gehrig und Marion Rauner

Nachhaltigkeit: Resilienz als zeitgenössisches Credo

Der Aufbau von Resilienz scheint zur großen Herausforderung des neuen Jahrtausends geworden zu sein. Wie schon durch die Krisen zu beginn des 21. Jahrhunderts wird das Konzept der Resilienz wiederholt in den Vordergrund gerückt. Angestoßen durch die (aktuelle) COVID-19-Pandemie wurde die Sonderausgabe des SBUR (Schmalenbach Journal of Business Research) zu "Resilienz" initiiert. Diese Pandemie verursachte große, vielschichtige Herausforderungen, die sich über nationale Gesundheitssysteme, globale Lieferketten und darüber hinaus erstrecken. Ein weiteres Ereignis, das verdeutlicht, wie Resilienz die Grenzen verschiedener Systeme überspannt, ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der im Februar 2022 begann. Dieser Krieg hat erhebliche wirtschaftliche Folgen, da fossile Energie zu einer Hauptwaffe gegen Länder wird, die das Opfer der russischen Aggression unterstützen, wodurch die mangelnde Resilienz der europäischen Länder noch stärker in den Fokus rückt. Fast unbemerkt von diesen Entwicklungen gerät die Widerstandsfähigkeit des Klimasystems der Erde zunehmend außer Kontrolle.

Bei all diesen Ereignissen ist Resilienz bzw. der Mangel an Resilienz zu einem zentralen Thema der wirtschaftlichen, ökologischen, gesellschaftlichen und politischen Debatten geworden. Wie kann die Gesellschaft mit langsamen, aber grundlegenden Veränderungen sowie mit plötzlichen Schocks fertig werden, und wie kann oder sollte sie mit ihnen umgehen? Wie gut sind die Gesellschaft und ihre Mitglieder auf diese Ereignisse vorbereitet, von denen einige früher fast unvorstellbar waren? Sind wir auf künftige große Überraschungen oder Schocks vorbereitet - oder wie können wir uns auf solche Ereignisse vorbereiten?

 

Die vorliegende Sonderausgabe hat Thomas Gehrig gemeinsam mit Tine Buyl, Jonas Schreyögg und Andreas Wieland herausgegeben und mit diesen Mitherausgebern den Einleitungsartikel geschrieben. Des Weiteren ist Marion Rauner an einem Beitrag zum Gesundheitssystem beteiligt.  

Zu der Publikation kommen Sie hier.