Das Austrian Corona Panel Project erforscht seit Ende März 2020 die Wahrnehmung der Menschen in Österreich während der Pandemie. Eine aktuell in der Fachzeitschrift PLOS ONE erschienene Studie von Bernhard Kittel, Fabian Kalleitner und David Schiestl vom Institut für Wirtschaftssoziologie der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zeigt, dass die Missachtung oder Einhaltung von Regeln stark vom sozialen Umfeld abhängt.
Die individuelle Bereitschaft, sich an Präventionsmaßnahmen wie Mobilitätsreduktion, Abstand halten und Masken tragen zu halten, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: Zum einen die persönliche Wahrnehmung eines gesundheitlichen Risikos und zum anderen von der Wahrnehmung des Verhaltens anderer. Tragen im persönlichen Umfeld weniger Menschen eine Maske, sinkt die Bereitschaft dazu.
Mehr über die aktuelle Studie und was politische Entscheidungsträger*innen tun können, die Menschen zur Einhaltung der Maßnahmen zu motivieren, lesen Sie im Medienportal der Universität Wien.
Originalpublikation:
PlosOne: Peers for the Fearless: Social norms facilitate preventive behaviour when individuals perceive low COVID-19 health risks. Bernhard Kittel, Fabian Kalleitner & David W. Schiestl.
PLOS ONE, December 2021.
DOI: 10.1371/journal.pone.0260171
Berichterstattung zum Thema (Auszug):
Science APA: Corona - Weniger Gefährdete ziehen in maßnahmentreuem Umfeld eher mit
DiePresse: Weniger Corona-Gefährdete ziehen in maßnahmentreuem Umfeld eher mit
Wiener Zeitung: Weniger Gefährdete ziehen in maßnahmentreuem Umfeld eher mit
Tiroler Tageszeitung: Einhaltung der Corona-Maßnahmen hängt stark vom sozialen Umfeld ab
Vienna.at: Corona: Diese Rolle spielt eine maßnahmentreue Umgebung
heute.at: Wer wann warum Corona-Maßnahmen am ehesten einhält
myscience.at: Einhaltung der Corona-Maßnahmen hängt stark vom sozialen Umfeld ab