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DerStandard: Gibt es eine Generation Corona?

13.11.2020

Die Krise trifft Jugendliche besonders: Schule, Lehre und Studium auf Distanz, keine Reisen und Partys. Wirtschaftssoziologe Bernhard Kittel ortet bei Jungen dennoch eine optimistische Einstellung.

Der erste Lockdown im März und die Folgen der Krise führte bei vielen Menschen zu einem Stillstand. Besonders getroffen hat es Jugendliche, die neben der Ausbildung in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiteten, etwa in der Gastronomie. Oder jene, die sich für Lehrstellen oder den ersten Job beworben hatten und zahlreiche Absagen erhielten. Was ist dran an der verlorenen Generation durch Corona? 

Die Tageszeitung DerStandard hat zu Beginn der Krise fünf Jugendliche, Schüler*innen, Lehrlinge und Studierende, nach ihrer Situation befragt und sie nun wieder getroffen. Die meisten von ihnen blicken inzwischen positiv in die Zukunft. Auch Wirtschaftssoziologe Bernhard Kittel, der das Austrian Corona Panel Project leitet, sieht durch die wöchentlichen Befragungen von 1500 Personen nicht zwingend eine verlorene Generation, sondern unterschiedliche Betroffenheit: „Je besser gebildet, je besser die Wohnsituation, je besser die soziale Integration, desto weniger tangiert einen die Krise“, sagt Kittel. 

Dennoch dürfen jene, die durch die Krise ihren Job verloren haben und nun eher zu Depressionen neigen, nicht vergessen werden. Insgesamt sehen Jugendlichen die Situation aber deutlich optimistischer, als Erwachsene.

Wie die befragten Jugendlichen die Jobsituation bewältigen und zu welchen Ergebnissen das Austrian Corona Panel Project kam, lesen Sie auf derstandard.at.

Wirtschaftssoziologe Bernhard Kittel erforscht im Austrian Corona Panel Projekt die Einstellung der Menschen zur Pandemie.